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Planetary Narratives #2: Fliegen Sie mit Pacha ins Aerozän | 11. April 2024

Diskussion über die aktuelle Kontroverse um die Anthropozän-Abstimmung und Filmvorführung, gefolgt von einer Podiumsdiskussion mit dem Dokumentarfilmer Maximiliano Laina, der Aerozän-Aktivistin Olivia Laina und Debjani Bhattacharyya, Lehrstuhlinhaberin für die Geschichte des Anthropozäns.

11. April 2024 von 6 bis 9 Uhr

Programm (kann in Englisch und Deutsch durchgefuehrt werden)
6.00 Uhr Apero und Rundgang durch die Ausstellung More-Than-Planet mit den Kuratorinnen Ewen Chardronnet und Martina Huber | WIR SIND AIA Space
7.00 Uhr Keynote zur aktuellen Kontroverse um die Anthropozän-Abstimmung von Debjani Bhattacharyya, Lehrstuhlinhaberin für Geschichte des Anthropozäns, Universität Zürich | Schwarzescafé
7:15 Uhr Beginn der Filmvorführung Fliegen Sie mit Pacha ins Aerozän | Schwarzescafé
8.30 Uhr Podiumsdiskussion mit dem Filmemacher Maximiliano Laina und der Aerocene-Aktivistin Olivia Laina und Debjani Bhattacharyya, moderiert von Ewen Chardronnet | Schwarzescafé
9.00 Uhr Ende

In der Kultur der Anden ist Pacha eine höhere Energie, die alle Bewohner des Kosmos organisiert und harmonisiert. Fly with Pacha, into the Aerocene ist ein gemeinschaftlicher, fortlaufender Film, eine Botschaft, eine Skulptur, eine Reise um die Sonne mit Pachamama, eine Raum-Zeit in Richtung einer Ära der Komplementaritäten.
Im Salinas Grandes- und Laguna de Guayatayoc-Becken, Jujuy, Argentinien, organisierten Gemeinden gemeinsam eine Aufführung aus Solidarität mit den indigenen Völkern der Kollas, um ihr angestammtes Land vor der Lithiumgewinnung zu schützen und sich im Namen der Völker der globalen Mehrheit für ökologische und soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Dieses 2017 initiierte Projekt mit zusätzlichen Archivfragmenten aus dem Jahr 2006 ist ein fortlaufender Dialog mit diesen Gemeinschaften.

Aerocene ist eine aufstrebende Ära, eine Gemeinschaft, eine gemeinnützige Stiftung.

Details zum Film:

Vollständiger Titel: Fly with Pacha, Into the Aerocene, 2017 – fortlaufend
Dauer: 76 Minuten, 25 Sekunden.
Direktoren: Maximiliano Laina und Tomás Saraceno
Drehbuch: Claudia Aboaf, Tomás Saraceno, Iosi Havilio.

Biographien

Maximiliano Laina (geb. 1973, er/sie/sein), Dokumentarfilmer
Er studierte Filmregie an der ENERC (Escuela Nacional de Experimentación y Realización Cinematográfica). Er ist ein Dokumentarfilmer mit besonderem Interesse an Projekten, die die Grenzen zwischen Kunst, Wissenschaft, sozialem Aktivismus und Umweltschutz überschreiten. Er ist mit seinem guten Freund, dem argentinischen Künstler Tomás Saraceno, gereist, hat Aerosolskulpturen an halb unwirtlichen Orten gefilmt und fliegen lassen – in Argentinien von Ushuaia bis zu den Salinas Grandes de Jujuy sowie in der Uyuni-Salzebene in Bolivien – und ist auf der Suche nach Spinnen in einer biologischen Station in Corrientes oder die Dokumentation der Arachnomanz in Somié, einem kleinen Dorf in der Adamawa-Region, nahe der Grenze zwischen Nigeria und Kamerun.

Prof. Dr. Debjani Bhattacharyya, Lehrstuhl für Geschichte des Anthropozäns, Universität Zürich, Schweiz
Debjani Bhattacharyya wird eine Einführung in die Kontroverse um das Anthropozän geben und an der Podiumsdiskussion der Filmvorführung teilnehmen.
Das Anthropozän ist ein geobiophysikalischer Marker, der die anthropogene Transformation der Erde anzeigt. Der Lehrstuhl für Geschichte des Anthropozäns verbindet eine Untersuchung der Umwelttransformation, der Klimageschichte sowie der Geschichte der geologischen und wirtschaftlichen Transformation. Dieser stratigraphische Marker, der epochale Veränderungen anzeigt, ist nicht nur ein wissenschaftliches Anliegen, sondern beeinflusst auch politische, soziale, wirtschaftliche und rechtliche Aspekte des menschlichen und nichtmenschlichen Lebens auf diesem Planeten. Die Forschung an ihrem Lehrstuhl konzentriert sich auf das Überdenken der Kategorien Mensch, Planet, Umwelt, Klima, Ressourcengewinnung, Wissensökonomie und nichtmenschliches Leben.

Olivia Laina, eine 17-jährige Aktivistin und Schöpferin mit einer tiefen Verbindung zur Natur. Olivia engagiert sich aktiv in verschiedenen kreativen, pädagogischen und aktivistischen Initiativen. Sie war am Bau des Aerosolar-Museums im C3 (Cultural Science Center) beteiligt und nahm auch an Aerosolar-Skulpturenflügen bei Veranstaltungen wie dem „Big Day“ in Ansenuza (Córdoba), dem globalen Klimawandelmarsch und der plurinationalen Anti-Klima-Bewegung teil -extraktivistischer Marsch. Zu ihren bedeutendsten Beiträgen gehört die Teilnahme als Assistenzproduzentin an der Aufführung in Jujuy „Fly with Pacha, into the Aerocene“. Darüber hinaus recherchiert und schreibt Olivia über nachhaltige Landwirtschaft, Algen und Naturschutz in Argentinien.

Diese Veranstaltung wird durch das Synergieprogramm „Archipel“ von Pro Helvetia und das Creative Europe-Programm „More-Than-Planet“ kofinanziert.

Veröffentlicht am von Onlineportal