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Botanische Erinnerungen: Eine Performance-Reihe – Wenn wir zuhören, singen Mikroben unsere Geschichten? I 16. August 2025

In Zusammenarbeit mit der Universität Zürich präsentiert We Are AIA Botanical Memories: A Performance Series im Botanischen Garten Zürich. Dieses künstlerische Programm findet im Sommer 2025 statt und umfasst Performances, Workshops und Vorträge, die sowohl altes als auch sich entwickelndes Wissen über Heilpflanzen erforschen.

Vor der Kulisse des Botanischen Gartens thematisiert die Reihe den Verlust des traditionellen Wissens über Heilpflanzen. Der historische Kontext des Ortes fördert einen Dialog über Heilpraktiken jenseits der westlichen Medizin. Die Veranstaltungen befassen sich mit persönlichen und kollektiven Beziehungen zu Pflanzen und Heiltechniken, dem Zugang zur Natur, der Geschichte innermenschlicher und übermenschlicher Migration und darüber hinaus.

Wenn wir zuhören, singen Mikroben unsere Geschichten?
Samstag, 16. August 2025 / 17:00 / 90 Minuten
Neuer Botanischer Garten, Zollikerstrasse 107, 8008 Zürich

Die Klanginstallation im Gewächshaus ist am Samstag, 16.08.2025 und Sonntag, 17.08.2025 jeweils von 9:30-16:45 Uhr zugänglich.

„If We Listen, Do Microbes Sing Our Stories?“ ist eine Audio-Installationsperformance von Nora Hauswirth, Maya Minder und Kaspar Koenig. Die immersive Klanginstallation verbindet Boden und Geschichtenerzählen im Botanischen Garten Zürich. Die Performance lädt Besucher ein, die Präsenz von Mikroben zu erleben, die Erde zu berühren und – durch Klang und Erzählung – ihre Rolle als Stoffwechselakteure in der Bodenökologie zu entdecken. Sie sensibilisiert für die Fragilität tropischer, biodiverser Lebensräume und den Verlust der Artenvielfalt, indem sie die Bedeutung von Mikroben für Pflanzenwachstum und menschliches Wohlbefinden in den Mittelpunkt stellt.

Nora Hauswirth (CH/BR, 1983) lebt und arbeitet in der Schweiz und Brasilien. Die Aktivistin mit einem Masterabschluss in Kuratieren der ZHdK arbeitete mit verschiedenen Museen an Ausstellungen und interkulturellen Projekten, darunter Cabaret Voltaire, Manifesta 11, Openki.net und andere. Seit 2017 forscht sie zu Landwirtschaft und nachhaltigen Ernährungssystemen und gründete 2019 Arte & Escola na Floresta in Manaus im Amazonasgebiet. Als Künstlerin und Kuratorin realisierte sie verschiedene Ausstellungen zu den Themen Boden und Ernährung, unter anderem in der Galerie der Staatlichen Universität Manaus, im Museum Mühlerama Zürich und bei ASAP Genf, Schweiz.

Maya Minder (CH/KR, 1983) ist Künstlerin, Fermentista und Organisatorin mit Sitz in Zürich. Sie gründete das Open Science Lab Zentralwäscherei Zürich und stellte bereits im Jeu de Paume, der Ars Electronica und der Kunsthalle Zürich aus. Sie erhielt Förderungen von Pro Helvetia, Migros Kulturprozent und der Gubler Hablützel Stiftung. Sie leitete Workshops und hielt Vorträge an der ZHAW, der ZHdK und der ETH Zürich. Als Kuratorin arbeitet sie unabhängig und in Zusammenarbeit mit der International Hackteria Society. Sie studierte Kunstgeschichte an der Universität Zürich und hat einen Master of Fine Arts der ZHdK.

Kaspar König (CH/NL) ist ein Künstler und Dozent, der die Verbindung zwischen Klang und Natur erforscht. Seine Arbeit untersucht die akustischen Dimensionen der Umwelt, insbesondere die Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Klang. „Chants for the Plants“ war ein frühes Referenzprojekt, das Musik und Umweltbewusstsein verband – jede Note und jeder gepflanzte Baum erzählte eine Geschichte von Hoffnung und gemeinsamem Handeln. Die Initiative verband Kunst und Aktivismus, um ein tieferes Bewusstsein für unseren Planeten zu fördern.

Bildnachweis: Nora-Hauswirth-Participative-Agriculture-2024-Manaus

Veröffentlicht am von WILLKOMMEN