In Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten der Universität Zürich präsentiert We Are AIA „Botanical Memories: A Performance Series“. Das künstlerische Programm findet im Sommer 2025 statt und umfasst Performances, Workshops und Kunst- und Wissenschaftsgespräche, die sowohl altes als auch sich entwickelndes Wissen über Heilpflanzen erforschen.
Welches Wissen über Heilpflanzen – geprägt von Menschen, Orten und Traditionen – sollte in Erinnerung bleiben und weitergegeben werden?
Verschiedene Performances und Workshops mit anschliessenden Kunst-und-Wissenschaft-Dialogen laden zu einem öffentlichen Austausch über Heilmethoden und die Geschichte von Pflanzen ein. Gemeinsam mit Heilpraktizierenden und Ethnobotaniker*innen untersuchen Kunstschaffende, wie Kunst alternative Heilmethoden und das Verbundensein mit der Natur ins öffentliche Bewusstsein rücken kann.
Bodies of Nature
Sonntag, 25. Mai 2025 / 16:00 / 90 Minuten
Alter Botanischer Garten, Talstrasse 71, 8001 Zürich
Anmeldung (die Teilnahme ist kostenlos): Eventbrite
In Bodies of Nature lädt die Künstlerin das Publikum zu einer meditativen Wanderung entlang der Wege des Botanischen Gartens ein – eine poetische Spurensuche. Die Performance ist in verkörpertem Erzählen verwurzelt und schärft den Blick für das leicht zu Übersehende. Sie ruft zu einer tieferen Präsenz im lebendigen Ökosystem des Gartens auf.
Durch verkörperte Figuren mythischer Wesen, die wie die Natur selbst ihre Hüllen abwerfen, erkundet die Künstlerin die Verbindungen zwischen Körpern, Pflanzen, Ritualen und gemeinschaftlicher Erinnerung. Natürliche Elemente wie Wasser, Erde und Pflanzen sind Teil der Erfahrung und formen ein Archiv des Ortes, das nur im Moment existiert und in der sinnlichen Erinnerung der Zeug:innen weiterlebt.
Kuratiert von Olena Iegorova.
Nika Timashkova (UA/CH) ist eine multidisziplinäre Künstlerin, geboren in der Ukraine und aufgewachsen in der Schweiz. Ihre Arbeit entsteht aus dem Spannungsfeld persönlicher Geschichte und kollektiver Erinnerung und ist geprägt von der Erfahrung, zwischen mehreren kulturellen Identitäten zu navigieren. Ihre künstlerische Forschung beschäftigt sich mit Zugehörigkeit, Heimat und der Beziehung des Menschen zu Ort und Natur. Timashkovas Praxis bewegt sich frei zwischen Performance, Installation und anderen Medien, oft basierend auf ortsspezifischer Recherche und kollaborativen Prozessen. Durch verkörperte Erzählungen und poetische Interventionen erforscht sie die Komplexität des Alltags und bietet alternative Formen des Wahrnehmens, Wissens und Erinnerns. Timashkova ist Mitbegründerin des Künstlerinnenkollektivs somebody- ies, das zwischen Basel, Freiburg und Mulhouse aktiv ist. Installation und andere Medien, oft basierend auf ortsspezifischenForschung und kollaborative Prozesse. Durch verkörperte Erzählungen und poetische Interventionen erforscht sie die Komplexität des Alltags und bietet alternative Möglichkeiten des Wahrnehmens, Wissens und Erinnerns. Timashkova ist Mitbegründerin des Kunstkollektivs somebody*ies, das zwischen Basel, Freiburg und Mulhouse tätig ist.
Olena Iegorova (UA/CH) ist unabhängige Kuratorin, Kunstvermittlerin und Gründerin der Plattform SITE SPECIFIC. Sie hat einen Masterabschluss in romanisch-germanischer Philologie sowie ein weiterführendes Kuratoriumsstudium an der ZHdK abgeschlossen. Ihre kuratorische Praxis konzentriert sich auf vielfältige Formate der Publikumsbeteiligung und partizipative Initiativen an der Schnittstelle von Kunst, Bildung, digitaler Kultur und Sozialwissenschaften. Sie hat zahlreiche gross angelegte Projekte geleitet, darunter das öffentliche Programm des Zurich Art Weekend 23, internationale Kooperationen wie Performing Kyiv (mit Cabaret Voltaire, Schauspielhaus Zürich und Löwenbräukunst), sowie Vermittlungsarbeit für die Luma Foundation und Beiträge zu Kunstpublikationen wie Reading Rämistrasse.
Credit: Nika Timashkova, „The Future“, 2024.