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6: 29 min
Minerva Cuevas (geb. 1975, Mexiko-Stadt, Mexiko) ist eine Konzeptkünstlerin, die verschiedene gesellschaftspolitische Themen miteinander verbindet. Wie hängen Biodiversität, soziale Verantwortung und Menschenrechte zusammen? Die Videoarbeit „No Room to Play“ vermittelt ein Gefühl der Dystopie. Aus der Perspektive eines Kindes führt die Kamera den Betrachter auf einen verlassenen Spielplatz inmitten einer urbanen Landschaft. Eine Mädchenstimme rezitiert ein Gedicht mit einem wiederkehrenden Vers: „Es gab eine Zeit, in der wir Blumen auf unseren Köpfen trugen.“ Die ersten hoffnungsvollen Wünsche für die Zukunft werden von unschuldigen Glockenspielen begleitet, die im Verlauf des sich steigernden Gedichts immer dissonanter werden. Die Zeiten der Blumen und des unbeschwerten Lebens sind eindeutig vorbei – eine junge Generation ist dazu verdammt, in einer Welt der Dunkelheit und Verzweiflung zu leben, wissend, dass es anders hätte sein können.
