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A Future of Many Futures

Wir sprechen oft von der Globalisierung als einer Herausforderung, die es in all ihren Facetten zu bewältigen gilt. Vor allem aber bringt die Globalisierung eines: ein Verständnis für die Vernetzung der Lebewesen und ihres Verhaltens auf diesem Planeten. Die komplexen Strukturen, die sich im Zuge der Globalisierung entfalten, scheinen oft undurchschaubar. Ihre tiefen Verbindungen können lähmend sein, aber die Vorstellung, dass das eigene Leben und die individuellen Entscheidungen einen Einfluss auf die Welt haben, kann gleichermaßen stärkend und inspirierend sein.

Datum:

17.09.2021 - 29.01.2022

Kiluanji Kia Henda, Redefining the Power VI (mit Pamina Sebastião), 2021

Künstler auf der ganzen Welt beschäftigen sich mit dieser immer offenbarer werdenden Komplexität, die ihre negativen Auswirkungen oft in jungen, verletzlichen Themen wie Menschenrechten, Biodiversität, sozialer Verantwortung oder im Bereich der Digitalisierung zeigt. Tatsächlich sind diese Themen auch miteinander verbunden. Kunst kann sich mit dieser oft überwältigenden Komplexität von Ideen, Geschichte und Problemen auseinandersetzen und sie schaffen
für den Betrachter auf emotionaler und ästhetischer Ebene verständlich, ohne wissenschaftliche Erkenntnisse außer Acht zu lassen. Kunst kann Bewusstsein für die vielen Faktoren eines Staates schaffen und Anstöße geben, dem eigenen Handeln in dieser Welt einen höheren Stellenwert einzuräumen.

Performance „IST MEIN KÖRPER ÖFFENTLICH?“ von Alicia Framis, AIA Space, 2021

„Was bedeutet es, globale Gleichheit zu schaffen?“
Ausstellungsansicht „A Future of Many Futures“ Alicia Framis, IS MY BODY PUBLIC?, 2018
Die Kunstwerke dieser Ausstellung vereinen unterschiedliche Ansätze, um Missstände anzusprechen, verständlich zu machen und zu reflektieren. Was bedeutet es, weltweite Gleichheit unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Religion oder Sexualität zu schaffen? Welche Art von Zusammenleben wünschen wir uns mit den Lebewesen, die schon länger auf der Erde leben als der Mensch? Wie kann soziale Verantwortung gelebte Praxis werden? Präzise Antworten auf diese Fragen sind von den ausgestellten Werken nicht zu erwarten, sie liegen in den Augen des Betrachters. Künstler: Minerva Cuevas, Alicia Framis, Kiluanji Kia Henda, Warren Neidich, Mariana Vassileva Diese Ausstellung wurde dank der großzügigen Unterstützung von BVLGARI realisiert.
Ausstellung „A Future of Many Futures“, Warren Neidich, Hanns Eisler, 2016
Minerva Cuevas, No Room To Play, 2019 (Filmstill)