Wir sprechen oft von der Globalisierung als einer Herausforderung, die es in all ihren Facetten zu bewältigen gilt. Vor allem aber bringt die Globalisierung eines: ein Verständnis für die Vernetzung der Lebewesen und ihres Verhaltens auf diesem Planeten. Die komplexen Strukturen, die sich im Zuge der Globalisierung entfalten, scheinen oft undurchschaubar. Ihre tiefen Verbindungen können lähmend sein, aber die Vorstellung, dass das eigene Leben und die individuellen Entscheidungen einen Einfluss auf die Welt haben, kann gleichermaßen stärkend und inspirierend sein.
Datum:
17.09.2021 - 29.01.2022
Kiluanji Kia Henda, Redefining the Power VI (mit Pamina Sebastião), 2021
Künstler auf der ganzen Welt beschäftigen sich mit dieser immer offenbarer werdenden Komplexität, die ihre negativen Auswirkungen oft in jungen, verletzlichen Themen wie Menschenrechten, Biodiversität, sozialer Verantwortung oder im Bereich der Digitalisierung zeigt. Tatsächlich sind diese Themen auch miteinander verbunden. Kunst kann sich mit dieser oft überwältigenden Komplexität von Ideen, Geschichte und Problemen auseinandersetzen und sie schaffen
für den Betrachter auf emotionaler und ästhetischer Ebene verständlich, ohne wissenschaftliche Erkenntnisse außer Acht zu lassen. Kunst kann Bewusstsein für die vielen Faktoren eines Staates schaffen und Anstöße geben, dem eigenen Handeln in dieser Welt einen höheren Stellenwert einzuräumen.
Performance „IST MEIN KÖRPER ÖFFENTLICH?“ von Alicia Framis, AIA Space, 2021